Wahre Kosten der Maisproduktion in Sambia

Die Entwicklungshilfeorganisation Hivos wollte 2018 verstehen, welche Anbaumethoden für Landwirt:innen am nachhaltigsten und rentabelsten sind. Wir haben daraufhin die tatsächlichen Kosten und Nutzen intensiver konventioneller Maisproduktion mit nachhaltigen Maisanbausystemen in der Zentralprovinz von Sambia verglichen und bewertet.

So konnten wir landwirtschaftliche Praktiken identifizieren, die langfristig für Ernährungssicherheit und bessere Bodenfruchtbarkeit in der Region sorgen würden.

True Cost Accounting in der Entwicklungshilfe kann die Weichen für mehr Ernährungssicherheit stellen.
True Cost Accounting Projektdetails

Die Zentralprovinz Sambias leidet unter einer hohen Ernährungsunsicherheit und einem Rückgang der Bodenfruchtbarkeit. Grund hierfür sind nicht nachhaltige landwirtschaftliche Praktiken. Wir haben uns ein Bild von der Situation gemacht und die Erfahrungen der Landwirt:innen eingeholt.

Unsere Erfahrung aus dem Feld ist in Kombination mit unserer True-Cost-Accounting-Methode in ein Modell eingeflossen. Darin haben wir die erwartete Langzeitproduktivität von konventionellem Maisanbau im Vergleich zu biologischen Maisanbausystemen betrachtet.

Das Ergebnis war eindeutig: Die Kosten pro Kilogramm konventionellem Produkt steigen über zehn Jahre stärker und sind volatiler als beim Bioprodukt.

Mit diesem Wissen kann Hivos effektive Programme zur Erhöhung der Ernährungssicherheit und zur Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit in Sambia entwickeln.

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