Studie für Greenpeace: die wahren Kosten von Fleisch

Die Produktion von Schweine- und Rindfleisch ist ressourcenintensiv. Welche verborgenen Kosten dabei entstehen, haben wir uns 2020 im Auftrag der Umweltorganisation Greenpeace angesehen.

Die Analyse hat folgendes ergeben: Insgesamt belaufen sich die jährlichen externen Kosten des deutschen Rind- und Schweinefleischkonsums auf 5,91 Mrd. Euro. Knapp drei Viertel dieser Kosten entfallen auf den Konsum von Schweinefleisch.

Würde die Produktion komplett ökologisch erfolgen, ließen sich diese Kosten auf 3,81 Mrd. Euro senken.

Cattle in Argentina
Greenpeace sagt: „Wer Fleisch konsumiert, zahlt nur einen Bruchteil der wahren Kosten – zu Lasten von Umwelt und Klima“
Inhalte der Studie

Wir haben in dieser True-Cost-Accounting-Studie externe Kosten in den Bereichen Klima, Wasser, Boden und Biodiversität berücksichtigt. Denn diese Gesichtspunkte ermöglichen einen fairen Vergleich innerhalb einer ganzheitlichen Betrachtung der Produktionskosten.

Unser Ansatz im True Cost Accounting (TCA) ist, dass niedrigere Produktionskosten nicht zu Lasten der Allgemeinheit, zukünftiger Generationen oder der Umwelt gehen dürfen. Darüber hinaus stellen wir den positiven Nutzen der landwirtschaftlichen Produktion dar. Er geht über die Produktion von Lebensmitteln hinaus. Für die Greenpeace-Studie haben wir das für den Humusaufbau und die CO2-Bindung im Boden gezeigt.

Grenzen der Studie

Es gibt noch nicht für alle wichtigen Aspekte ausreichend Daten, Modelle oder Monetarisierungsansätze. Dazu zählt das Tierwohl ebenso wie eine ganzheitliche Betrachtung des Biodiversitätsverlusts und Externalitäten im Humankapital.

Weitere Details zur Studie und das komplette Ergebnis hat Greenpeace auf seiner Website veröffentlicht. Hier finden Sie die Studie.

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