Seit 2014 unterstützen wir die Biomessen beim Ausgleich der, durch die Veranstaltungen verursachten, CO2-Emissionen. Anstatt für den Ausgleich Emissionszertifikate im Ausland zu kaufen, haben wir ein Konzept entwickelt, die Emissionen innerhalb der eigenen Lieferkette auszugleichen: auf regionalen Höfen, die damit ebenfalls ihre Nachhaltigkeit verbessern. Diese Methode des Emissionsausgleichs heißt Insetting.
Biomessen organisiert lokale Handelsmessen in Ost-, West-, Nord- und Süddeutschland. Zur Kompensation der Emissionen der Veranstaltung besteht eine Kooperation zur nachhaltigeren Landbewirtschaftung mit lokalen Bio-Höfen. Insgesamt sind sieben Betriebe beteiligt, die knapp 1.900 Hektar bewirtschaften.
Zum Start des Projekts haben wir das Kohlenstoffbindungspotenzial jedes Hofes berechnet. Im Kooperationszeitraum verkaufen die Höfe das gebundene CO2-Potenzial in Form von Emissionszertifikaten an Biomessen. Dieser finanzielle Ausgleich erlaubt es den Landwirtschaftsbetrieben, emissionsfreundlichere Praktiken anzuwenden.
Nach der ursprünglichen Schätzung wurden zwischen 0,2 und 5,1 Tonnen Kohlenstoffbindungspotenzial pro Betrieb und Hektar pro Jahr definiert. Die erneute Probenahme im Jahr 2019 bestätigte die Mehrzahl der ursprünglichen Kalkulationen.
Diese Insetting-Maßnahmen belohnen landwirtschaftliche Betriebe für ihre Umweltschutzleistungen und steigern gleichzeitig die Produktivität und Belastbarkeit des Bodens. Für die Biomessen passt dieses regionale und transparente Konzept genau zum eigenen Anspruch.